Schulstress.
11/10/2008 03:22:00 PM Edit This 20 Comments »
Schulstress.
von: Laura :)
"Mama, wir haben heute Mathe zurück bekommen. Eine 5-6.", sagte ich mit leiser Stimme zu meiner Mutter. Ich wusste, dass sie gleich einen Wutanfall bekommen würde. "Mia, du weißt doch ganz genau, dass deine Versetzung wegen Mathe und Latein gefährdet ist, kannst du denn nicht einfach mal richtig lernen, anstatt immer nur in der Tanzschule rumzuhängen?!", schrie Mama aufgebracht. Ich rannte eilig aus der Küche hinauf in mein Zimmer. Als ich auf meinem Bett lang, fing ich plötzlich fürchterlich an zu weinen. Es war einfach alles zu viel für mich. Lernen, lernen, lernen und dann auch noch die Trennung meiner Eltern.
Meine Eltern lebten seit ungefähr einem halben Jahr getrennt, was die Sache für mich auch nicht leichter machte. Meinen Vater sah ich nur alle paar Wochen. Meine Mutter litt sehr unter der Trennung, weshalb sie auch manchmal sehr launisch war. Meine Augen wurden schwer und ich schlief erschöpft ein.
Am nächsten Morgen, es war ein Mittwoch, als ich wie immer mit dem Fahrrad in die Schule fuhr. Es regnete und ich machte mir Sorgen um die bevorstehende Lateinarbeit. Ich hatte wieder nicht genug gelernt, und wusste was mir bevorstand. Ich verdrängte die schlechten Gedanken und versuchte nicht darüber nachzudenken. Vielmehr lenkte ich meine Gedanken auf die kommende Tanzstunde. Einige Straßen weiter hatte ein neues Tanzstudio eröffnet, in dem ich seit einiger Zeit Mitglied war. Das war mein Leben, das was ich am allerliebsten machte: Tanzen.
Die Lateinarbeit war ein Reinfall, wie ich vermutet hatte.
Ich hatte in meiner Verzweiflung ein leeres Blatt abgegeben - packte ich meine Schulsachen zusammen und fuhr gleich nach Hause. Meine Mutter musste arbeiten und war deshalb nicht da. Ich sollte mir das Essen warm machen, das noch auf dem Herd stand. Spinat und Fischstäbchen. Na super!! Ich verzog angeekelt den Mund bei dem Geruch. Ich konnte das Essen nicht ausstehen und meine Mutter wusste das genau. So beschloss ich schließlich zur Dönerbude im Dorf zu gehen. Mit gefülltem Magen fühlte ich mich gleich viel wohler.
Als ich mich auf den Heimweg machte, entdeckte ich schon von weitem, Mamas Auto in der Garage. Sie stand mit eisiger Miene davor und erwartete mich bereits. Mit geübtem Sprung hüpfte ich mit betont gleichgültiger Miene vom Fahrrad. Ihr kühler Blick traf mich wie ein kalter Schauer: "Ich glaube, wir müssen reden", sagte sie und funkelte mich zornig an. Verängstigt zog ich den Kopf ein und schlich ins Haus hinein. Mir war klar was nun folgte. Meine Mutter lief schnurstracks hinter mir her und schloss mit lautem Knall die Haustüre. Was habe ich jetzt bloß wieder gemacht, dass sie so sauer ist ?! fragte ich mich. Kaum hatte ich mich an den Tisch gesetzt, wetterte sie auch schon los: "Sag mal, was fällt dir eigentlich ein, ein leeres Blatt bei einer Arbeit abzugeben?! Du weißt doch, dass deine Versetzung gefährdet ist, willst du etwa sitzen bleiben und die Klasse wiederholen?! Wenn du SO weitermachst, werde ich dir alle Tanzstunden streichen, dann hast du genug Zeit zum Lernen!" Das hatte gesessen. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Keiner konnte ahnen, dass ausgerechnet Hr. Dr. Lüdenscheidt am Büro meiner Mutter vorbeischlenderte. Er hatte ihr also alles erzählt. Wie konnte sie mir das antun, mir das liebste zu nehmen? Ich seufzte. Meine Mutter warf mir einen bösen Blick zu und rauschte aus dem Raum. Ich packte meine Schultasche und verschwand in meinem Zimmer. In meinem Kopf reifte eine Idee! Plötzlich war mir klar, dass ich einfach nur weg wollte, weg von hier, von der Schule und den lästigen Klassenarbeiten – weg von meiner Mutter. Alles schien mir verloren, dieses Schuljahr würde ich nicht mehr schaffen. Der einzige Ausweg war abzuhauen. Eine andere Möglichkeit sah ich nicht. Noch heute Abend würde ich mein Fahrrad nehmen und weit weg von hier und meinen Problemen fahren. Ganz weit weg! Ich wusste auch schon wohin. Etwa 10 Kilometer von hier entfernt, hatte unser Bäcker eine alte Scheune die schon länger leer stand.
Gegen fünf Uhr, als meine Mutter zu ihrer Freundin gefahren war, packte ich mir 30 Euro, etwas zu trinken, eine Hälfte Brot und einen Schlafsack in eine große Tasche. Ich holte mein Fahrrad, stieg auf und fuhr los. Der Wind blies mir den Regen ins Gesicht und mischte ihn mit den Tränen, die mir über die Wangen rollten.
Ich fuhr, fuhr und fuhr. Es wurde schon langsam ziemlich dunkel. Ich hatte keine Ahnung wie spät es war. Schon von weitem sah ich die alte Scheune. Erleichtert fuhr ich darauf zu. Ich schaute mich auf den letzten Metern mehrmals ängstlich um, da ich fürchtete, von jemandem aus dem Dorf gesehen zu werden. Mit schnellem Schritt ging ich mutig in die dunkle Scheune hinein. Ich legte meinen Schlafsack auf den riesigen Haufen Heu und aß erstmal etwas, denn das hatte ich seit dem Mittagessen nicht mehr getan.
Dann kuschelte ich mich in meinen Schlafsack und schlief kurz darauf tief ein.
Plötzlich erwachte ich durch ein lautes Geräusch. Es knackte und etwas Kleines, Warmes fiel neben mich. Ich schrie kurz auf bis ich merkte, dass es nur die kleine gesteifte Katze der Bäckerskinder war. Erleichtert atmetet ich auf und versuchte wieder einzuschlafen. In diesem Moment hörte ich draußen etwas laut scheppern. Erschrocken starrte ich in die Dunkelheit. Langsam stieg ich aus meinem Schlafsack und schlich leise zur Türe. Mit klopfendem Herzen wagte ich einen Blick aus der Scheune. Im Licht des Mondes erkannte ich die Umrisse einer dunklen Gestalt, die geradewegs auf mich zusteuerte.
Mir fiel das Herz in die Hose und ich hielt die Luft an. Auf einmal spürte ich den warmen Atem der Gestalt ganz dicht bei mir. Mein Atem stockte… Das Gesicht der dunklen Figur kam immer näher und da erkannte ich das Gesicht meiner Mutter. Mein Puls raste und ich konnte mich kaum beruhigen.
Hastig keuchte ich: „Mama, was machst du denn hier?“ Mutter senkte den Blick und sprach dann ganz leise: "Mia, Gott sei dank. Der Bäcker hat gesehen wie du hier in seine Scheune gegangen bist. Er hat mich gleich darauf angerufen und mir Bescheid gesagt", sagte sie und nahm mich ganz fest in ihre Arme. Es tut mir so Leid, mein Kind. Lass uns nachhause fahren, einen warmen Tee kochen und über alles reden. Wenn ich gewusst hätte dass es soweit kommt….“ Das klang nach einem Neuanfang. Wir sammelten meine Sachen auf und gingen zum Auto. Zuhause brannte Licht im Wohnzimmer und eine wohlige Wärme schlug mir entgegen. Wir redeten sehr lange in dieser Nacht und ich wusste, dass alles wieder gut werden würde.
20 Kommentare:
voll hamma
is voll spannend !!!
Der Anfang von der Geschichte ist gut, auch das dann eine 'Verzögerung' (so nennen das die Schriftsteller) kommt, mit dem Abend mit Freunden ist gut, besonders mit dem zusätzlichen Nervenkitzel mit dem Hund Rudi. vielleicht könnte in dem Caf'e auch noch etwas Unheimliches, oder Verwunderliches passieren, das die tmosphäre vorbereitet für den Schrecken am nächsten Tag! Das Ende kommt zu plötzlich, die Auflösung des Falles scheint mir zu einfach. Fällt dir noch was spannenderes ein? Vielleicht doch ein Mord weniger? Und mehr REcherche in der Schule, mehr Verdächtige - Mathelehrer sind ja nicht nur bei den 2-er Schülerinnen unbeliebt! Zum Schluss muss es dann jemand ganz anders aus ganz anderen Motiven sein (zum Beispiel die Sportlehrerin, die eifersüchtig war, weil er nicht mehr sie, sondern die Deutschlehrerin liebt, oder so was)
Hihaho Laura du musst aufs klo..^^
bumbidum laura du bist so dumm..!!
awas deine geschichte ist supiii
Laura ich find deine Geschichte einfach toll wegen dem Hund Rudi..=)
LAURA LAURA LES DES SCHNELL SCHREIBST DU GRAD AN DEINER GESCHICHT..??
BITTE RUF SO BALD WIE MÖGLICH BEI MIR AN..!!!
oha laura endlich ahb ich deine geschichte au mal gelesen voll angsteinflösend..!!
neue Geschichte !!!
lenchen du wurst =D
haha^^ du hast vergessen die note von mathe ganz am anfang zu schrieben^^
s von dir laura oda???
Laura mann du Riesenbaby ich hab erst gedaht die Mutter brngt ihre Tochter um weil in deiner ersten Geschichte doch 2 Menschen ermordet wurden......=(
Ich hab dieses Kommentar am 26 Februar 2009 um 10 uhr 44 geschrieben und wünsche dir nocheinmal einen guten rutsch ins neue Jahr
LAURA DU OLLE SAU ICH FIND DEINE GESCHICHTE WIE SCHON GESAGT EINFACH TOOLLL SOOO::: SPANNEND :D
LAURA ES IST SOO TOLL DASS DU AN DEN PC VORNE DARFST:::::::=D
OH LAURA NATÜRLICH DARFST DU AN DEN PC VORNE DU WOLLTEST NUR NICH UND HAST DOCH MIT CLAUDIA UND HELENA GETAUSCHT ODER HAB ICH DA IRGENDWAS FALSCH VERSTANDEN..??
ICH HOFFE NICHT NAJA ABER ARBEITE SCHÖN WEITER UND SEI SCHÖN FLEI?IG...=)
KUSS BACK
Laura du faule sau sehr wohl geht der pc die sinn doch dran iuch hassedich auch wegen dem schwamm *grrrr*
die is richtig hamma!!!!!!!!!!! aba voll..... die so geil!!! hamma!!!!!! ch bin voll begeistert^^
weiter so^^
tolles bild ...^^
awas dei gschischt is voll suubbbbaaa :D
danke danke :)
Da ist ja noch eine ganz neue Geschichte drausgeworden! Viel Arbeit! Unlogisch finde ich, dass das Mädchen erst sagt sie habe 'fastnichts' gewusst, und die Mutter dann von einem leeren Blatt spricht. Das musst du noch umbauen.
Die Nacht allein draußen ist gut beschrieben, auch die Spannung mit dem'Unbekannten'. Die Versöhnung könntest du erzählerisch noch mehr auskosten. Ich glaube auch nicht, dass ich als Mutter gleich mit dem Internat anfangen würde. Erst einmal ist man froh, oder sauer. Wie hat die Mutter ihre Tochter gefunden? War das ein Ort, an dem sie schon einmal waren?
Also, guter Ansatz! Es lohnt sich, daran zu arbeiten!
voll hamma
aba isch sag dazu nur
ich rauch mein ganja den ganzen tag... ^^
Laura, jetzt ist das eine gute, flüssig erzählte Geschichte geworden. Schön!
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