FRANKREICH- TRAUM ODER WIRKLICHKEIT?

11/05/2008 11:13:00 AM Edit This 6 Comments »



Von: Henriette

Heute ist mal wieder einer dieser Tage, wo es einfach nicht aufhören will zu regnen. Den ganzen Tag ist es schon dunkel und das Nass fällt schon seit ich heute Morgen um sieben Uhr aufgestanden bin. Ich bin so müde, dass ich mich erst einmal auf mein Bett lege, mein Lieblingsbuch zur Hand nehme und ein wenig relaxe- wie es mein großer Bruder immer sagt-. Ich lege mich also aufs Bett und fange an in meinem Buch weiter zu lesen. Das Buch heißt „Abenteuer im Louvre“ und ist eigentlich ganz spannend. Normalerweise bin ich beim Lesen immer sehr konzentriert. Doch dieses Mal bin ich einfach viel zu müde. Trotzdem, ich fange an zu lesen. Irgendwie habe ich gar keine Lust und überfliege die Zeilen einfach ohne groß darüber nachzudenken. Plötzlich fallen mir die Augen zu. Sofort öffne ich sie wieder. Irgendwie sieht es hier aber nicht so aus, wie es eigentlich aussehen sollte. Das Zimmer ist total bunt und nicht so weiß wie meines eigentlich sein sollte. WAS GEHT HIER VOR?Ich stehe vor einem völlig fremden Zimmer- glaube ich zumindest.

Noch keinen Schritt bin ich ins Zimmer gegangen, da läuft an mir ein ca. 8 Jahre altes Mädchen vorbei. Sie setzt sich an einen Schreibtisch und scheint ihre Hausaufgaben zu machen. Ich beobachte sie eine Weile. Sie hat braunes gerades Haar und braune, klare Augen. Ich gehe näher an sie heran, um ihr hallo zu sagen. Doch als sie mich kommen sieht, packt sie ihre Schulsachen und geht aus dem Zimmer. Ich gucke auf ihr Heft. Ich lese ihren Namen: Luisa.
Nun bin ich wieder alleine und betrachte das schöne Bild über dem Sofa. Dort ist ein Mann abgebildet, der eine Frau nur an einer Hand hochhebt. Es sieht so aus, als ob die Frau schweben würde. Die zwei scheinen eine Picknick zu machen. Man kann nämlch einen Picknickkorb und eine Decke sehen. Aber auch den Wein kann man nicht gerade nicht bemerken. Im Hintergrund ist eine wunderschöne Stadt und eine prächtige Kirche. Ich bin total von dem Bild gefesselt.
Hat sie es selber gemalt?

Ich schaue mir das Bild genauer an. Ganz unten in der Ecke entdecke ich drei Namen: Luisa, Franziska, Mama. Ich frage mich sofort, wer diese „Franziska“ sein könnte. Vielleicht eine Tante oder die Schwester? Da kommt das kleine Mädchen von gerade eben wieder in das Zimmer. Hinter ihr taucht noch ein anderes Mädchen auf. Beide setzten sich auf einen Stuhl an einen Tisch, der in dem Zimmer steht. Die beiden scheinen über Frankreich zu reden. „ Hallo“, sage ich. Doch die Mädchen ignorieren mich. Ich betrachte nun das größere Mädchen: Sie scheint 16 oder auch 17 Jahre alt zu sein. Sie hat blondes glattes Haar und einen geraden Pony. Das Mädchen hat ebenfalls braune Augen.
Die beiden Mädchen reden nun über das Louvre. Das Louvre ist das größte Museum der Welt und ich würde es mal gerne sehen. Aber meine Familie hat nicht genug Geld, um nach Frankreich zu fliegen.
Ich versuche noch einmal die Aufmerksamkeit der Mädchen zu erregen. „Hallo, ich heiße Jennifer. Aber alle nennen mich Jenny“. Keine Reaktion. „Ich würde auf gerne mal das Louvre sehen. Wusstet ihr, dass es das größte Museum der Welt ist?“ Keine Spur von Interesse. „Im Louvre hängt auch die Mona Lisa. Die ist von Leonardo DaVinci. Der ist mein Lieblingskünstler“. Keine Antwort. Nicht einmal ein „aha“. Ich gebe es auf, mich bemerkbar zu machen. Sie scheinen einfach viel zu sehr mit sich beschäftigt zu sein. Sie reden nämlich über Reisegepäck und Hotelbuchung. Sie scheinen eine große Reise geplant zu haben.

Auf einmal bin ich sehr müde. So sehr, dass ich mich HINLEGE, noch ein bisschen die Decke über mir ANSCHAUE und schließlich EINSCHLAFE.

Rechtschreibung überprüfen
Langsam wache ich wieder auf. Ich sehe mich mit meinen verschlafenen Augen in dem Zimmer um. Auf dem Fußboden entdecke ich Luisa. Vor ihren Füße steht ein riesiger Koffer. Sie kniet über den Koffer und beginnt zu weinen. Ich gehe auf sie zu und nehme sie in den Arm. Sie drückt sich erst leicht und dann immer fester an mich. Minuten sitzen wir auf dem Boden- Luisa in meinen Armen. Keiner von uns sagt auch nur ein Wort.
Sie hört einfach nicht mehr auf zu weinen. Ich weiß nicht, ob ich sie fragen soll, was passiert ist. "Meine Mama ist vor zwei Jahren nach Frankreich gegangen, nach Paris.", fängt Luisa pßlötzlich an zu erzählen, " Ich war damals erst sechs Jahre alt und habe deshalb nicht verstanden, warum sie gegangen ist. Aber Franzi hatte gesagt, dass sie gegangen ist, weil sie es hier in in diesem Land nicht mehr ausgehalten hat. Franzi sagt auch, sie sei gegangen, weil sie etwas Großes vorhatte. Irgendetwas mit Kunst. Sie hat Franzi und mich einfach alleine zurückgelassen und ist abgereist. Mama hat sich seit zwei Jahren nicht mehr gemeldet oder so. Deshalb wollen Franzi und ich nach Frankreich und sie suchen. wir fliegen schon heute Abend nach Paris."
Plötzlich kommt Franziska in das Kinderzimmer und schaut mich verwirrt an. Gerade will sie den Mund aufmachen, da wird sie vn Luisa unterbrochen. "Das ist meine Freundin Jenny. Sie kommt mit nach Frankreich und hilft Mama zu finden." "Darüber sprechen wir vor der Türe. Komm mit!" Die beiden gehen aus dem Zimmer. Nun bin ich wieder alleine. Tausende Gedanken rasen durch meinen Kopf. Irgendetwas muss doch damals passiert sein, als Luisas Mutter die Schwestern verlassen hat. Warum wollen die Geschwister erst jetzt anfangen, ihre Mutter zu suchen?

Plötzlich geht die Türe auf, und ich werde aus meinen Gedanken gerissen. Es ist Luisa. Sie hat breites Grinsen auf dem Gesicht und ich ahne schon, was passiert ist. "Du darfst mit!", schreit das kleine Mädchen durch den ganzen Raum. "Juhuu!", schreie ich zurück. Endlich!FRANKREICH! Das Louvre! FRANKREICH! Paris! FRANKREICH!Baguette! Und alles Französische! Ja, ich fliege nach FRANKREICH!


Es ist der nächste Morgen und ich bin mit Luisa und Franziska auf dem Weg zum Flughafen. Endlich geht es nach Frankreich- nach Paris! Ich freue mich schon sooo sehr! Dann ist es soweit: wir betreten das Flugzeug. Das Flugzeug nach Paris!

Es sind genau 80 Minuten vergangen und unser Flugzeug landet gerade in Paris. Ich bin froh. endlich aus dieser Maschine aussteigen zu dürfen. Ich glaube, ich hätte diesen Gestank nach Rauch nicht mehr lange ausgehalten. Nachdem wir unser Gepäck geholt haben, machen wir uns auf den Weg in unser Hotel. Wir sind gerade erst in unsere Zimmer gegangen und haben unser Gepäck ausgepackt, da ruft mich auch schon Luisa und sagt: "Wir gehen jetzt ins Louvre. Kommst du mit? Wir suchen Mama". Das Louvre. Bilder. Kunst. "Ja. Ich gehe mit! Auf alle Fälle!Ich muss mir dieses Museum angucken!" Luisa läuft mit einem breiten Grinsen zu Franzi. Schon 2 Minuten später stehen vor der Eingangstür unseres Hotels. Und nach 10 Minuten Fußmarsch betreten wir das Louvre. Ich bin schon so gespannt. Schon am Anfang des Museums hängen wunderschöne Bilder und stehen sehenswerte Skulpturen. Ich betrachte jedes Bild ganz genau. Aber da sehe ich ein Gemälde von welchem ich den Namen nicht entdecken kann. Nicht einmal eine Unterschrift. Nichts. Aber das Bild kommt mir so bekannt vor. Ich habe es irgendwo schon einmal gesehen. Aber wo? Ich schließe die Augen und denke nach. Tausende Orte und Räume. Mein Zimmer. Das Zimmer von meiner Oma. Luisas Zimmer. Luisas Zimmer, natürlich! Das Bild über dem Sofa. Es sieht genau so aus. Ganz genau. Da sind der Mann, der die Frau hebt, die Stadt mit der tollen Kirche und das Picknickgepäck. Es ist wahrscheinlich eine Fälschung. Oder... vielleicht haben die drei Frauen (Luisa, Franziska, Mama stand auf dem Bild ) das Bild abgemalt. Ich weiß es nicht. Ich rufe Franzi zu mir und zeige ihr das Bild. " Das gibt es nicht! Nein, das kann nicht sein! Lulu, schau dir das an!", ruft Franziska. "Was ist?", fragt Luisa. Franziska zeigt mit dem Finger auf das Bild. Ich kann in ihren Augen ablesen, dass das Bild eine Bedeutung hat. Aber ich weiß nicht welche. "Das Bild ist doch das, das Mama damals mit uns gemalt hat und dann in mein Zimmer gehängt hat kurz bevor sie nach Paris gegangen ist, oder?" "Ja. Das ist es. Aber ich verstehe nicht, warum es hier ist. Mama hatte doch damals gesagt, dass sie das Bild nicht kopieren würde, also selbst erfunden hätte. Sie hat uns angelogen! Sie hat gelogen!" Franziska beginnt plötzlich zu weinen. Sie ist wütend. Das kann ich verstehen. Ich schaue mir das Bild noch einmal genauer an. Irgendwo muss doch eine Unterschrift oder etwas ähnliches über den Künstler stehen. Meine Augen werden groß als ich plötzlich etwas ganz klein gedrucktes unter der Beschreibung des Bildes sehe. "Das gibt es nicht", flüstere ich vor mich hin. Nein das kann wirklich nicht sein. ich tippe Luisa an der Schulter an ohne auch nur ein Wort zu sagen oder meine Augen von dem Kleingedrucktem zu entfernen. Als ich bemerke, dass Luisa mein Antippen bemerkt hat, zeige ich mit dem Finger auf das Kleine. Luisa kommt näher. Es dauert ein bisschen, bis sie alles gelesen hat. Da hebt sie erschrocken den Kopf. Sie schaut mich an und dann auf das Gedruckte. "Franzi, les´ das hier! Das ist gruselig!" Franzi nähert sich nun auch und beginnt laut zu lesen: " Für meine kleinen Künstler Franziska und Luisa, die mich inspiriert haben, das Bild auszustellen." Die Mutter von den beiden Schwestern ist der Künstler!

"Das war für euch meine Kinder!", ruft plötzlich eine Stimme aus dem Hintergrund und eine ca. 40 Jahre alte Frau kommt auf uns zu. "Mama!", schreien Luisa und Franziska im Chor. Sie rennen auf die Frau zu, umarmen sie und beginnen zu weinen. "Warum habt ihr zwei denn erst jetzt angefangen mich zu suchen?", fragt die Frau. "Nunja, weißt du, Mama, ich wollte einfach noch warten bis Luisa ein wenig älter ist. Ich hatte Angst, wenn sie noch so klein ist, könnte ich sie in Frankreich verlieren. Ich hatte einfach Angst um meine kleine Schwester. Aber warum warst du in diesem Museum und hast du gewusst wann wir kommen? Warum warst du gerade in diesem Moment dort?" "Ich wohne hier. Ihr wisst doch, dass ich das Malen liebe. Kunst ist mein Leben. Das war auch der Grund warum ich gegangen bin. Ich wollte in die Stadt der großen Künstler ziehen und die Kreativität leben. Ich habe euch kommen gehört und bin aus meiner Kammer gleich hergeeilt. Ich lebe ein einfaches aber sehr schönes Leben."
Ich betrachte die weinenden Kinder in den Armen ihrer Mutter. Ich freue mich so sehr für die drei. Ich schließe die Augen und denke auch an meine Familie.

Ich öffne meine Augen. Verschlafen blicke ich mich um. Zuerst fällt mir gar nicht ein, wo ich sein könnte. Dann sehe ich aber auf meinen Schoß. Da liegt mein Lieblingsbuch aufgeschlagen. Ich weiß schon- ich habe geträumt. Schade, ich wäre gerne in Frankreich gewesen. Ich nehme das Buch wieder in meine Hand und möchte im achten von zwölf Kapiteln weiterlesen. Aber komischerweise weiß ich plötzlich immer was als Nächstes passiert. Ich lese den letzten Absatz: Ich wache auf, liege wieder in meinem Bett und weiß nicht wo ich bin. Ich bin nicht in Luisas Zimmer, aber auch nicht im Louvre. Ich bin in MEINEM Zimmer.

Jetzt weiß ich, was ich gemacht habe. Ich habe das Buch "Abenteuer im Louvre" weitergeträumt.

6 Kommentare:

lubi =) hat gesagt…

echt VOLL HAMMA ^^

=] tabea [= hat gesagt…

zu lang
keine lust zum lesen!

=] tabea [= hat gesagt…

awr net so gemeint^^




















oder DOCH!

Captain Cook hat gesagt…

Hallo Hernriette, den Anfang, den Übergang i die Phantasiewelt finde ich jetzt viel besser! In der Traumwelt müssen die Kinder aber auch logisch-nachvollziehbar handeln, sonst interessieren wir uns nicht so für sie. Also: Warum reagieren die Mädchen nicht auf Jennys Fragen? (Hören Sie sie noch nicht - ist Jenny noch in einer zwischenwelt?? oder sind sie so beschäftigt mit sich? - dann sollten sie sich so unterhalten, das der Leser versteht warum) Warum weint Luisa auf einmal so lange? - Ihre Mutter hat sie doch schon lange verlassen, warum ist das jetzt akut? Und noch einmal warum hat die Mutter sie verlassen? - du schreibst jetzt gut, wie da ein Geheimnis ist, das macht die Geschichte spannend, aber dann darfst du den Leser auch nicht enttäuschen und musst irgendwann eine Erklärung bieten. Außerdem: Das Bild spielt so eine wichtige Rolle - beschreibe es genauer! einmal, als Jenny es beim ersten Mal sieht und dann, als sie sich im Louvre daran erinnert , und ihr vielleicht ein besonderes Detail auffällt. Insgesamt versuche auch noch, die Geschichte ein bisschen zu kürzen, so dass die Spannung bleibt! Du bist auf einem guten Weg!

Lala =] hat gesagt…

hey du :)
deine geschichte ist voll tollig =)
echt suuuuubbii :)

Les dir mal bitte meine durch & mach kommi

Kuss LauLau

Captain Cook hat gesagt…

Immer noch leuchtet mir nicht ganz ein, warum die Mutter ihre Kinder allein gelassen hat. 'Motivierung ist eine ganz wichtige Sache für Autoren. Warum macht eine Figur in meiner Geschichte das, was sie macht? Ist das glaubwürdig, passt das zu ihrem Charakter? Warum also lässt diese Mutter ihre Kinder allein? Und warum trifft sie sie im Museum wieder? Welche Rolle spiel Malen in ihrem Leben?
Ich glaube, da könnte dir schon noch was einfallen! Schon jetzt sind viele Abschnitte gut geschrieben, es fehlt nur noch der rote Faden 'Sinn' durch die Geschichte.